Praxisforum am 23. April 2024
Auch im vergangenen Jahr ist unsere Branche vielfältigen Herausforderungen begegnet. Das Thema der Energiepreise ist nach wie vor weit oben auf der Tagesordnung.
Die Digitalisierung ist in aller Munde und die Novellierung der europäischen Kommunalabwasserrichtlinie wirft ihren Schatten voraus, die Spurenstoffelimination ist ebenso ein aktuelles Thema.
Neben diesen eher breiten Fragestellungen gibt es aber auch einige konkrete, speziell für unsere Region. An erster Stelle zu nennen ist dabei die zukünftige Gestaltung der Phosphorelimination in sächsischen Kläranlagen.
Ausgehend von den Ergebnissen des Fachbeitrages des sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie ist ein Erlassentwurf in Vorbereitung, der konkrete Anforderungen für viele Kläranlagen in Sachsen festschreiben wird.
Das Handlungskonzept Regenwasser HKReWa wird zukünftig die Strategien und die konkrete Vorgehensweise bei der Minderung der Gewässerbelastung durch niederschlagsbedingte Einleitungen in Sachsen leiten und lenken.
Nicht zuletzt spitzt sich die Situation am Fachkräftemarkt immer mehr zu, so dass die Unternehmen der Wasserwirtschaft ebenso wie Ingenieurbüros und Verwaltungen/Behörden um die begrenzte Res-source konkurrieren.
Wir möchten unsere Veranstaltung daher nutzen, um gezielt für planende, betreibende und überwachende Akteure diese drei Themen anzusprechen und vor allem gemeinsam zu diskutieren.
Hauptthema wird dabei die weitergehende Phosphorelimination sein. Neben grundlegenden Erläuterungen zu den verfahrenstechnischen Möglichkeiten und Anforderungen im Kläranlagenbetrieb werden wir einen Erfahrungsbericht aus Hessen erhalten.
In diesem Bundesland wurde bereits vor einigen Jahren eine ähnliche Verschärfung der Anforderungen vorgenommen und in einer Vielzahl von Kläranlagen technisch umgesetzt. Dies wird eingebettet in die aktuellen Erkenntnisse aus Sachsen.
In einem weiteren Teil werden wir aktuelle Fragen des Umgangs mit Niederschlagswasser diskutieren und uns außerdem mit der Personalsituation in der Branche beschäftigen, da diese Fragestellung beim Praxisforum 2023 nicht ausreichend beleuchtet werden konnte.
Um dem Praxis- und Austauschgedanken besonders Rechnung zu tragen, wird die Veranstaltung wieder in Form von Impulsvorträgen mit Fallbeispielen und nachfolgenden Diskussionen mit dem Auditorium organisiert.
Verschiedene Referentinnen und Referenten stellen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse vor und gleichzeitig zur Diskussion. Die Auswahl wurde dabei an der Bandbreite siedlungswasserwirtschaftlicher Fragestellungen im mitteldeutschen Raum angepasst, um dem interessierten Fachpublikum eine relevante Perspektive zu bieten.
Dazu laden das Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft und der DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen mit Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung der Siedlungswasserwirtschaft an der TU Dresden e.V. in Zusammenarbeit mit den Organisatoren der Dresdner Abwassertagung am 23. April 2024 herzlich in das Internationale Congress Center Dresden ein.
Namhafte Fachleute konnten gewonnen werden, um die komplette Bandbreite der Thematik sowie praxisrelevante Hinweise zum effizienten Vorgehen vorzustellen.
Katrin Hänsel, Markus Ahnert
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