Das war 2025
Hier finden Sie einige Eindrücke von der zurückliegenden DAT. (inklusive Video & Fotos)
Rückblick auf die Dresdner Abwassertagung 2025
Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungstagen ging die Dresdner Abwassertagung am 7. Mai 2025 zu Ende. Mit insgesamt 880 Teilnehmenden verzeichnete das jährliche Experten-Treffen einen neuen Besucherrekord. Sie nutzten das abwechslungsreiche Vortragsprogramm für den fachlichen Austausch und besuchten die 115 Messestände der begleitenden Ausstellung.
Der Auftakt am 6. Mai bot zwei gut besuchte Praxisforen, eine Exkursion zum Industriesammler Nord sowie die feierliche Eröffnung der Ausstellung, die durch eine kulturelle Darbietung ergänzt wurde. Abgerundet wurde der erste Veranstaltungstag mit einem Kommunikationsabend im Dresdner Club „MY HOUSE DRESDEN“, begleitet von Livemusik.
Der Veranstaltungstag begann traditionsgemäß mit einem politischen Diskussionspanel unter dem Titel „Die Zukunft der Abwasserwirtschaft – …gestalten wir immer noch selbst!“. Moderatorin Gunda Röstel diskutierte mit Fachvertreterinnen und -vertretern aus Wirtschaft, Verbänden und kommunaler Praxis über die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der neuen Kommunalen Abwasserrichtlinie (KARL) und der Nachhaltigkeitstransformation ergeben. Themenschwerpunkte bildeten der Klima- und Ressourcenschutz, etwa durch die Forderung nach Energieneutralität und verpflichtendem Phosphorrecycling, sowie die Klimawandelanpassung durch Regenwassermanagement und Schwammstadt-Projekte. Dabei wurden politische, technische und wirtschaftliche Anforderungen beleuchtet und insbesondere der Ausbau erneuerbarer Energien und die Bedeutung von ämterübergreifender Zusammenarbeit betont.
Weitere Diskussionspunkte waren Investitionen zum Schutz aquatischer Ökosysteme durch neue Reinigungsstufen und verschärfte Grenzwerte sowie faire Finanzierungsmodelle. Die vorgesehene erweiterte Herstellerverantwortung – etwa durch die Beteiligung der Pharma- und Kosmetikbranche an Kosten der vierten Reinigungsstufe – wurde begrüßt, gleichzeitig aber eine schnelle Klärung der Rahmenbedingungen angemahnt. Ingo Hannemann unterstrich die Notwendigkeit eines koordinierten Ausbaus der Kläranlagen unter Berücksichtigung ökologischer Dringlichkeit und industrieller Kapazitäten. Insgesamt wurde KARL trotz aller Herausforderungen als Chance für mehr Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung gesehen – entscheidend sei nun eine zügige und praxisnahe Umsetzung in deutsches Recht.
Die ersten Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchweg positiv aus. Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden: Innerhalb von nur 15 Minuten waren die 100 Messestände im Saal für kommendes Jahr vergeben. Insgesamt festigte die DAT ihre Position als einer der wichtigsten Treffs der Branche in Deutschland.